Dipl. med. Gabriele Richter-Ueberhorst
Ludger Ueberhorst

Vor einer Schwangerschaft

Bei einer geplanten Schwangerschaft werden die eigenen medizinischen Risiken, die familiäre Krankengeschichte, der Allgemeinzustand und Medikamenteneinnahmen überprüft.

Röteln-Impfschutz
Grundsätzlich sollte jetzt auch der Röteln-Impftiter überprüft werden, damit gf. noch vor der Schwangerschaft eine notwendige Impfung erfolgen kann.
Eine Infektion während der Schwangerschaft kann zu Fehl- und Mißbildungen führen (Rötelnembryofetopathie).
Drei Monate vor und während der Schwangerschaft ist die MMR-Impfung (Maser-Mumps-Röteln) als Lebendimpfung kontraindiziert.

Abklärung Risikoschwangerschaft
Heute werden bereits über 2/3 aller Schwangerschaften als 'Risikoschwangerschaft' klassifiziert. Dies liegt an dem immer höheren Alter der Erstgebärenden.

  • unter 18 oder über 35 Jahre als Erstgebärende
  • über 40 als Spätgebärende

Weitere Faktoren wie frühere Fehlgeburten, Rhesus-Inkompatibilität, Gerinnungsstörungen, akute Erkrankungen etc. können auch zur Einstufung als Risikoschwangerschaft beitragen.
Risikoschwangerschaften erhalten im Bereich der GKV über die Grundleistungen hinaus weitere ärztliche Leistungen. Im Bereich der PKV zählt allein die medizinische Notwendigkeit, hier gibt es keine signifikanten Einschränkungen.