Dipl. med. Gabriele Richter-Ueberhorst
Ludger Ueberhorst

Erbium:YAG Laser

Wie funktioniert eine Behandlung mit dem Erbium:YAG Laser ?

Der Erbium:YAG Laser ist der Lasertyp, der eine sichere und kontrollierte Gewebeabtragung (Ablation) ermöglicht, ohne das umgebende Gewebe zu schädigen.

Die Wellenlänge (2940nm, unsichtbarer Lichtanteil) des Lasers deckt sich mit dem Absorptionsmaxium von Wasser. Die Laserenergie wird zur schnellen ‚Verdampfung‘ (Vaporisation) des Gewebwassers eingesetzt, dies führt zu einer sofortigen Abtragung des Gewebes in hauchdünnen Schichten. Es verbleibt keine Wärmeenergie in der Haut, die z.B. unspezifische Wärmeschäden der angrenzenden Haut verursachen könnte.

An erster Stelle steht die Abtragung von gutartigen, störenden Papeln, Knoten oder anderen Erhabenheiten der Haut, meist im Gesicht, aber natürlich auch an allen anderen Körperlokalisationen. Es handelt sich um nicht pigmentierte, gutartige Muttermale, Fibrome (kleine, weiche Hautausstülpungen), Dermatofibrome (Histiozytome), Syringome, Xanthelasmen (Cholesterineinlagerungen an den Augenlidern ) oder seborrhoische Keratosen (sog. ‚Alterswärzchen‘).

Leichte, oberflächliche, chronische Sonnenschäden (aktinische Keratosen) der Haut können in Einzelfällen auch damit behandelt werden. Dies sollte jedoch in Kombination mit anderen Therapieverfahren (z.B. der Photodynamischen Therapie, Säurebehandlungen z.B. mit Trichloressigsäure, ect.) erfolgen.